"Seid nicht zufrieden mit dem Was, sondern erforscht das Warum und das Wie"

(Lord Baden Powell)

Unser diesjähriges Winterlager fand vom 17.01. bis 19.01. in Kastel bei Fröhnd statt.

Wie jedes Jahr wurde das Haus auch in diesem Jahr wieder passend zum Lagerthema dekoriert. In diesem Jahr wurde im Aufenthaltsraum eine Jurte aufgestellt. Zusätzlich dazu wurden im ganzen Haus Zitate von BP verteilt.

Das war aber auch schon das einzige, was in diesem Jahr wie die Jahre zuvor war. Das Orgateam hat das Winterlager genutzt um einige neue Dinge auszuprobieren – was genau erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

In diesem Jahr hatten wir zusammen mit der Grundschule ein Projekt – Pfadfinden im Unterricht. Daher lag es nahe, auch diese Kinder mit aufs Winterlager zu nehmen. Nachdem alle angekommen und ihre Zimmer bezogen hatten, begann das große Kennenlernen, das durch das Molekülspiel erleichtert wurde.

Und da spielen bekanntlich hungrig macht, gab es anschließend auch gleich Abendessen. Und hier gab es die erste Neuerung in diesem Lager. Das Küchenteam um Tina hatte sich entschlossen das komplette Lager vegetarisch zu kochen und so machte ein Kartoffelgulasch den Anfang an diesem Freitag.

So gestärkt begaben wir uns auf die von den Rovern geplante Nachtwanderung. Dabei musste eine Nachricht von einer Gruppe zur anderem gemorst werden und anschließend in Teamarbeit ein großes Hindernis in Form eines den Weg versperrenden Netzes überwunden werden. Wieder zurück im Haus ging der Abend mit der Abendrunde zu Ende.

Die Wös und Jufis gingen ins Bett und der Rest blieb noch bis spät in die Nacht bei Spielen und guten Gesprächen unter dem Jurtendach sitzen.

Am nächsten Morgen gab es bereits nach der Morgenrunde die nächste Neuerung für dieses Lager. Anstatt den Tag mit verschiedenen Spielen zu verbringen, gab es dieses Jahr Workshops. Die Teilnehmer konnten wählen, ob sie einmal das Kochen auf Trangiakochern üben wollten, den Aufbau einer Kote, oder das herstellen eines eigenen Halstuchknotens. Auch war es möglich einen Geocache zu entdecken und zu lernen wie man ein Lager plant.

In der Lagerküche gab es vieles zu entdecken. So war es möglich für die jüngeren unter uns, die noch nie auf Fahrt waren, einmal selbst einen Trangiakocher zu benutzen um darauf einen Tee zuzubereiten. Auch kümmerte sich der Workshop um die Zubereitung des Mittag- und Abendessens.

Im zweiten Workshop, dem Kotenworkshop,  lernten die Teilnehmer wie man eine Kote zum einen aufbaut und wie man sie, zumindest theoretisch aufgrund des mangelden Schnees, Schnee und Wetterfest bekommt.

 

Beim Halstuchknoten-workshop war es möglich sich entweder seinen Halstuchknoten aus Holz selbst zu schnitzen oder ihn aus einem oder mehreren Lederbändern zu knüpfen.

 

 

 

 

 

Der Geocache führte die Teilnehmer einmal ums Haus herum, wobei es bei jedem neuen gefundenen Hinweis erst einmal ein kleines Rätsel zu lösen gab, dass die nächsten Koordinaten preisgab. Nach 5 Stationen und dem letzten Rätsel konnte dann auch die kleine am Koordinatenpunkt versteckte und von den Geocachern gefundene Überraschung freudig geteilt werden.

Der Lagerplanungsworkshop beschäftigte sich mit der Frage, wie man ein Lager plant, was man dabei alles beachten muss und schäfte den Sinn dafür, dass es sehr viel Arbeit ist, ein spannendes Lager auf die Beine zu stellen.

Die Workshops gab es in zwei Runden, einen Vormittags und einen Nachmittags, so dass jeder Teilnehmer an 2 Workshops teilnehmen konnte.

Anschließend war bis zum gemeinsamen Abendessen Zeit für Spiele, Gesang, Fußball oder einfach geselliges Beisammensein. Einer der Höhepunkte des Tages war das das Pfadfinderversprechen welches von einigen Teilnehmern abgelegt wurde. Dieses wurde anschließend bei Tschai und Knabbereien gefeiert.

Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns zur Morgenrunde um die vergangenen Tage gemeinsam zu reflektieren und zu singen.

Anschließend machten wir uns daran das Haus wieder aufzuräumen, was zügig erledigt wurde, da alle mithalfen.

Nachdem wir auf dem Lager viel über Baden Powell selbst und seine Ideen erfahren haben, wurde in der Abschlussrunde noch BP’s Abschiedsbrief verlesen. Bevor wir uns schweren Herzens wieder auf den Weg nach Hause machten, sangen wir zum Abschluss des Lagers, aus guter Tradition, unser Abschiedslied „Nehmt Abschied Brüder“.

Alle Bilder vom Winterlager findet ihr hier.